Wenn es tatsächlich ihr erstes Album wäre würde ich vom aufregendsten Ska-Punk Debüt seit „Destruction By Definition“ von The Suicide Machines reden. Tatsächlich handelt es sich bei „In The Face Of Resistance“ aber um das zweite Album von The Exposed. Allerdings um die erste professionelle Produktion und das erste Album im aktuellen Line-Up bestehend aus Tony Corrales (Vox, Bass), Sim Williams (GTRs, Vox), Mark Devitt (GTRs, Vox) und Owen Paulls (Drums).
Gemixt wurde die Platte von keinem geringeren als Jason Livermore, der diverse Alben von Good Riddance und Rise Against (u.a. das aktuelle Werk Endgame) sowie The Ataris, MxPx, 7 Seconds, NOFX und die eingangs genannten Suicide Machines produzierte - das lässt viel erwarten.
Gemixt wurde die Platte von keinem geringeren als Jason Livermore, der diverse Alben von Good Riddance und Rise Against (u.a. das aktuelle Werk Endgame) sowie The Ataris, MxPx, 7 Seconds, NOFX und die eingangs genannten Suicide Machines produzierte - das lässt viel erwarten.
Los geht es auch gleich mit einem Hit. RCP (Rebel City Punks) startet mit einem alles sagenden Let’s Go und erinnert hier eindeutig an Rancid – bevor Tim Armstrong Millionär wurde. Street-Ska-Punk mit Sonne im Gesicht und Skateboard unterm Arm. Long Time Coming ist ein schöner, stimmiger Ska-Song, der die Gemüter erst einmal wieder beruhigt. Der Überhit Rebel City Rockers Ska-Punk’t wieder ordentlich nach vorne und verweist dabei erneut auf eine der wichtigsten Inspirationen der Band: Rancid. Ein weiteres Highlight des Albums folgt auf den Fuße: The Fire. Hier geht es aber mal wieder in eine ganz andere Richtung, denn ein weiterer Einfluss wird deutlich: Moderner nordamerikanischer Politpunk à la Anti-Flag, Rise Against oder sogar Billy Talent. Passion + Pride startet als wunderbare 2-Tone-Reggae-Nummer und geht in das Punk-Massaker Living Dead über. Away We Go erinnert mich persönlich ein wenig an Dropkick Murphys bzw. Streetdogs. Broadcast Revolution hätte auch auf 2 Tone Records erscheinen können und genau diese Mischung zieht sich durch die insgesamt 15 ausnahmslos großartigen Songs.
The Exposed aber mit all den genannten Bands in einen Topf zu schmeißen wird ihnen nicht wirklich gerecht, denn ihr Stil bleibt unverwechselbar und was für eine so junge Band außergewöhnlich ist: Die Stimme von Tony Corrales ist absolut einzigartig. Während sich viele „Born-to-late“ Ska- und Punk-Bands häufig anhören müssen, dass „das ja alles schön und gut aber nicht neu“ sei, ziehen The Exposed ganz galant an den Kritikern vorbei und bereiten den Angriff auf die „Stereos“ der USA und Europa an.
So erinnert der letzte Song Where I Belong schließlich sehr stark an The Exposed, denn diesen Sound können sie mit fug und recht als ihren eigenen bezeichnen. Den vier jungen Engländern gelingt hier ein Album, von dem viele große Punkbands in ihrer Entstehungsphase geträumt hätten.
Wenn es hier Punkte gäbe wären es 5 von 5. Alles richtig gemacht – setzen!
Track list:
- RCP
- Long Time Coming
- Rebel City Rockers
- The Fire
- Dead End Stories
- College Park Rules
- Whirlwind
- Passion & Pride
- Living Dead (Not Yet Deceased)
- Believe Me
- Red Alert
- Soulless
- Away We Go
- Broadcast Revolution
- Where I Belong
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